Singapur – unser erster Stop

Nach einer sehr kurzen Silvesternacht starteten wir am 1.1.2020 um 7:10 Uhr den langen Weg Richtung Singapur. Wir hatten einen Zwischenstopp von 3 Stunden in Frankfurt.

Der Flug nach Singapur dauerte fast 12 Stunden, eine wirklich lange Anreise. Ziemlich erledigt landeten wir frühmorgens am Changi Airport, unserer Bequemlichkeit geschuldet, checkten wir uns ein Grab-Taxi und liessen uns zu unserem Hotel bringen. Eigentlich wollten wir ja mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren – naja ein anderes Mal.

Wir hatten unsere 3 Nächte Aufenthalt im sehr zentral gelegenen Yotel Hotel gebucht. Eine hippe und recht stylische Unterkunft. Die Zimmer ähneln einer Kapsel, naja vielleicht nicht ganz 🙂 Sie sind sehr zweckmäßig, aber echt sehr klein, dafür ist die Aussicht aus dem Badezimmer/ der Toilette der absolute Hammer. Man konnte, wenn man genau hinsah, sogar das Marina Bay Sands Hotel sehen. Falls man frische Handtücher oder frisches Wasser benötigte, brachten das die Roboter Yosh oder Yolanda 🙂

Da wir doch sehr zeitig landeten, entschieden wir uns für einen early check-in, der sein Geld auch echt wert war. Nach einer ausgiebigen Dusche mit fantastischer Sicht und ein paar Stunden Schlaf starteten wir unser Abenteuer in Singapur.

Singapur hat rund 5,6 Millionen Einwohner und gilt als eine der Städte mit den höchsten Lebenserhaltungskosten. Neben Hongkong ist es der wichtigste Finanzplatz. Das Klima in Singapur ist das ganze Jahr ziemlich gleich – es hat zumeist über 28 Grad Celsius und ist tropisch-feucht.

Das öffentliche Verkehrsnetz in Singapur ist sehr gut ausgebaut und sehr verständlich. Egal ob man mit der MRT oder dem Bus fährt. Schwieriger wirds da schon mit den Unterführungen der Hauptverkehrsstrassen – Singapur hat unterirdisch jede Menge Shoppingmöglichkeiten (wir haben in der Nähe der größten Shoppingmall gewohnt) und wenn man auf der einen Seite eine „underpass“ hinuntergeht/fährt heißt es noch lange nicht, dass man auch auf der richtigen Seite wieder herauskommt. Erstens wirkt es teilweise wie ein Labyrinth und zweitens sind die Shops sehr verführerisch. Ich habe ja leider fast keinen Platz in meiner Reisetasche, deswegen war shopping gestrichen.

Wir fuhren mit der MRT zu den Gardens by the Bay und kamen genau zur rechten Zeit um die Lichtspiele zu sehen. Traumhaft, wenn man so weit von zu Hause weg ist und dann erklingen auf einmal die ersten Töne des Donauwalzers und des Radetzkymarsches – irgendwie berührend. Im Hintergrund zu den Gardens by the Bay ist das wahnsinnig imposante Marina Bay Sands!

#whendreamscometrue

das Marina Bay Sands Hotel

So gerne wollte ich dieses Hotel mal von der Nähe sehen und jetzt war`s soweit. Wir sind dann auch durch die riesige Hotellobby spaziert. Kurzerhand haben wir uns dazu entschlossen in den 57. Stock in eine Cocktailbar zu fahren um uns dort DEN Cocktail mit DER Aussicht zu genehmigen. Unbezahlbar! Naja, nicht ganz…. die Aussicht vielleicht 🙂

Zwei Cocktails haben in der Cocktailbar „Lavo“ 60 Singapurdollar gekostet, das entspricht cirka 40 Euro, also nicht so schlimm. Jedenfalls war es ein absolut gelungener Start der Reise.

Den 2. Tag starteten wir mit einer Hop on Hop off – Bustour.

Auf recht bequemem Weg viel von einer Stadt sehen, ist die Devise. Wir stiegen beim Botanischen Garten aus und bestaunten die vielen verschiedenen Orchideen, Frangipani, Bonsai, Palmen usw.

Singapur ist generell eine sehr grüne Stadt, wo man hinsieht blüht oder grünt etwas, auch auf vielen Wolkenkratzern. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass die Luft verschmutzt ist, so wie in anderen Millionenstädten.

Der Bus brachte uns auch nach Little India, ein komplett anderes Singapur. Little India ist ein buntes Treiben, aus vielen Wandmalereien, farbenfrohen Saris und der Geruch von indischen Gewürzen. Wir haben typisch indisch gegessen – wir konnten uns nicht sehr gut verständigen, aber das Essen war spitze.

Den 3. und auch letzten vollen Tag in Singapur haben wir gehend (Martin würde sagen laufend) verbracht. Wir erkundeten einen Teil der Stadt zu Fuß. Wir besuchten die Sultansmoschee und den älteren Teil Singapurs. Insgesamt sind wir fast 19km gegangen – wir haben viel gesehen 🙂 und auch diesmal wieder sehr traditionell gegessen. Diesmal indonesisch, es hat hervorragend geschmeckt und war unglaublich billig.

Abends war in Chinatown der Beginn des chinesischen Neujahrs – das Jahr der Ratte hat begonnen. Es war ein lustiges Spektakel, viele Essensstände und noch mehr chinesischer Gesang. Alles rot! Der chinesische God of Fortune hat mir die Hand gegeben, angeblich soll das grosses Glück bedeuten. Ich freu mich!

Zu Abend gegessen haben wir dann in einem typischen Hawker-Center, ein bisschen mit einem thailändischem Nachtmarkt zu vergleichen. Ein überdachter Platz mit jeder Menge Essenständen und auch hier gilt, je länger die Schlange umso besser das Essen.

Mein Fazit über Singapur:

Es ist wohl eine der grünsten und saubersten Grossstädte die ich kenne. Die Shoppingmöglichkeiten sind unendlich – genau wie auch die Preise 🙂 Der Verkehr ist für so eine Millionenstadt ziemlich moderat, ich habe keinen einzigen Unfall und auch keinen Stau gesehen. Ich hab mir sagen lassen, dass das deshalb so ist, weil der Autokauf in Singapur völlig geregelt ist. Man braucht eine Lizenz (diese kostet natürlich) um ein Auto kaufen zu dürfen und dann bezahlt man noch eine 100%ige Steuer. Es darf auch kein Fahrzeug älter als 10 Jahre sein. Klare Regelung würde ich sagen.

Ich bin auf alle Fälle ein Singapur-Fan!

Jetzt geht die Reise weiter….Neuseeland wir kommen,

Katja

…denn das Leben ist zu kurz für später!

5 Kommentare zu „Singapur – unser erster Stop“

  1. Da werden die Erinnerungen an den Sommer 2018 wieder wach…..
    PS: das wird ja mein Jahr – das Jahr der Ratte❗️
    Viel Spass weiterhin ?

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.